Ortenau Klinikum hilft mit medizinischer Kompetenz Menschen in Burundi

Ortenau Klinikum hilft mit medizinischer Kompetenz Menschen in Burundi

Das Ortenau Klinikum hilft mit seiner medizinischen Kompetenz beim Aufbau eines Krankenhauses in der Provinzstadt Kayanza im ostafrikanischen Burundi. Der Ärztliche Direktor des dortigen Krankenhauses, Dr. Gervais Manikariza, absolviert zur Zeit einen einmonatigen Informations- und Fortbildungsaufenthalt an der Gengenbacher Betriebsstelle des Ortenau Klinikums Offenburg-Gengenbach. Seit 1989 besteht eine Patenschaft zwischen der Gengenbacher Klinik und dem Haus in Kayanza, die im Rahmen der Unterstützung des Landes Baden-Württemberg für den afrikanischen Staat geschlossen wurde.
 
Koordiniert wird die Patenschaft von Chefarzt Dr. Jürgen Hug, Facharzt für Anästhesie am Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach. „Unsere Patenschaft hat Modellcharakter“, sagt Dr. Jürgen Hug. Weitere Patenschaften zwischen Kliniken in Baden-Württemberg und Burundi seien geplant, nachdem die Kooperation zwischen Baden-Württemberg und Burundi gerade neu belebt werde.
 
Neben der Beratung und Weiterbildung von Ärzten hat die Gengenbacher Klinik in den vergangenen Jahren mit medizinischem Gerät insbesondere für die Gynäkologie und den OP-Bereich geholfen. Aber auch ein Stromgenerator und eine Anlage zur Desinfektion und die  Verbesserung der Wasserversorgung konnte mit Spendengeldern finanziert werden. Sechs Mal ist Dr. Jürgen Hug bereits selbst auf eigene Kosten nach Kayanza gereist, um vor Ort beim Einsatz der Hilfsgüter zu beraten und den Ausbau des Krankenhauses zu koordinieren. Finanzielle Hilfen erhielt das Krankenhaus Kayanza von der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ). So konnten in den Jahren 2007 und 2008 für 40.000 Euro medizinische Geräte erworben  und für 140.000 Euro neue Gebäude für die Geburtshilfe und die Kinderabteilung sowie für Patientenzimmer errichtet werden.
 
Dr. Gervais Manikariza sieht seinen Aufenthalt am Ortenau Klinikum als große Chance. „Spezielle Fachausbildungen für Ärzte gibt es in Burundi kaum“, berichtet er. So hat er sich in der Inneren Abteilung des Gengenbacher Krankenhauses mit der Sonographie vertraut gemacht und im  RadioIogischen Institut des Ortenau Klinikums Offenburg-Gengenbach Einblicke in die Radiologie gewonnen. Weiterhin bekam er Einblicke in die Sonographie bei der Geburtshilfe. „Dieses Wissen wird für meine Arbeit in Kayanza und die Menschen dort sehr nützlich sein“, betont Dr. Gervais Manikariza. Deshalb sei er für die Hilfe des Ortenau Klinikums sehr dankbar.
 
Das Krankenhaus in Kayanza ist das einzige Haus für rund 500.000 Menschen in der Region.  Aktuell habe das Haus 160 Betten und sei ständig zu 120 Prozent belegt, berichtet der Ärztliche Direktor. Im kommenden Jahr sollen weitere 70 Betten hinzukommen. Der größte Ausbaubedarf bestehe in der Gynäkologie und der Kinderabteilung, auch ein neues Röntgengerät wird gebraucht. Rund 1.500 Kinder kommen jährlich in dem Krankenhaus zu Welt. Zwar seien die insgesamt sechs Ärzte und über 70 Pflegerinnen und Pfleger sehr engagiert, doch sei die Herausforderung ohne die Hilfe von außen nicht zu schaffen, meint der Arzt aus Kayanza. Und so wird Dr. Gervais Manikariza am Freitag beim 19. Burundi Treffen im Stuttgarter Landtag sein Krankenhaus vorstellen und für weitere Hilfen werben.

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