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Mit Konzert die Musiktherapie unterstützt

Benefizkonzert des Folklore-Ensembles „Primavera“ in der <link internal-link>St. Josefs-Klinik / Zuwendung von 7.500 Euro durch die Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas"

Offenburg, 22. November 2016 – Mit Musikstücken aus zahlreichen europäischen Ländern begeisterte das Folklore-Ensemble „Primavera“ der Musikschule Offenburg am vergangenen Samstag (19. November 2016) die Zuhörer im Auditorium der Betriebsstelle St. Josefsklinik des Ortenau Klinikums in Offenburg bei seinem Benefizkonzert zugunsten der in diesem Jahr erstmals angebotenen Musiktherapie in der Palliativmedizin der Klinik. Die zehn überwiegend aus dem Kinzigtal stammenden Musikerinnen und Musiker des 2004 gegründeten Ensembles um ihre Leiterin Heike Thoma, die auch für die Arrangements der meisten Titel verantwortlich zeichnete, überzeugten durch ihre Spielfreude und sorgten so für einen musikalisch anspruchsvollen, heiter-entspannten Abend.

Initiiert hatten das Konzert der Leitende Arzt der Palliativstation, Dr. Jochen Rentschler, und die Cellistin von Primavera, Ulrike Höhmann. Die Diplom-Musiktherapeutin besucht zweimal wöchentlich Patienten auf der Palliativstation und auf der onkologischen Station, um gemeinsam zu musizieren. Im Verlauf des Abends gab sie einen Einblick in die Arbeit mit den Patienten.

In seinen Begrüßungsworten erwähnte Dr. Rentschler, dass die bislang publizierten Studien zum Einsatz von Musiktherapie in der Palliativmedizin positive Effekte hinsichtlich der Verminderung von Schmerz, Angst und Stress, sowie eine Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens und der Lebensqualität gezeigt hätten und dass zudem die spirituellen Verarbeitungsprozesse gefördert werden. „Vor diesem Hintergrund betrachten wir die Musiktherapie mit palliativ erkrankten Patienten in unserer Klinik nicht als optional, sondern als notwendige therapeutische Ergänzung, die allerdings noch keine Abbildung im Krankenhausentgeltsystem findet“, so der Onkologe. Daher müssten die jährlichen Kosten für die Musiktherapie von 12.000 bis 15.000 Euro allein über Spenden finanziert werden. Doch dank einer gemeinsamen Finanzierung durch die Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas und den Förderverein für Onkologie am Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach sowie kleinere wertvolle Spenden von Einzelpersonen sei es möglich gewesen, die musiktherapeutische Versorgung der Patienten für das laufende Jahr sicherzustellen. „Die Auswertung des ersten Halbjahres ist mehr als ermutigend“, freute sich Dr. Rentschler, der als Beleg dafür das beeindruckende Feedback einiger Patienten vorstellte: „Die Seele geht auf“, „Man kann es nicht in Worte bringen – es ist eine Art Glück“, „Bei dieser Art Entspannung habe ich in diesem Moment keine Schmerzen. Ich bin raum- und zeitlos“ oder „In diesem Zustand kann ich mir sogar das Sterben vorstellen“.

Im Rahmen des Konzertabends überreichten die beiden Vorstandsmitglieder Gertrud Adam und Armin Fink eine Urkunde der Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas über die Zuwendung der Stiftung in Höhe von 7.500 Euro an die Palliativstation für die Jahre 2016/2107 zur Unterstützung der Musiktherapie. „Wir freuen uns, dass wir ein innovatives Projekt fördern können, bei dem eine öffentliche oder gesetzliche Zuwendung noch nicht möglich ist und damit möglicherweise eine Redaktion bei der Politik auslösen“, so Fink, der die Spende als Anschub für dieses wichtige Projekt bezeichnete. Die positiven Erfahrungen in der Startphase wertete er als Bestätigung, dass die Bürgerstiftung eine richtige Entscheidung getroffen habe.

Wer die Musiktherapie in der Palliativstation des Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach unterstützen möchte, kann das mit einer Spende an den Förderverein für Onkologie am Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach e.V., Verwendungszweck „Musiktherapie“, tun. Spendenkonto: Volksbank Offenburg, IBAN: DE76 6649 0000 0060 4233 00, BIC: GENODE61OG1.

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