Operative Korrekturen der Kurz- und Weitsichtigkeit mittels Excimer-Laser (Lasik) werden in der Augenheilkunde am Ortenau Klinikum in Offenburg seit Januar 2008 angeboten. Die Lasik-Methode zur operativen Sehfehlerkorrektur baut auf die neuesten Entwicklungen der medizinischen und technologischen Forschung auf. Sie dient der Korrektur von Kurzsichtigkeit (Myopie) bis -10 Dioptrien und Stabsichtigkeit (Astigmatismus) bis +3 Dioptrien. Teilweise kann auch eine Weitsichtigkeit (Hyperopie) bis +4 Dioptrien korrigiert werden.
Die etwa ab dem 45. Lebensjahr auftretende Alterssichtigkeit kann mit dem Lasik-Verfahren bis heute noch nicht zufrieden stellend korrigiert werden. In diesem Fall können andere Operationsmethoden angeboten werden, wie z. B. Austausch der Linse (Clear Lense Exchange). Bei dem Lasik-Eingriff wird zunächst ein dünnes Scheibchen der Hornhaut teilweise abgetrennt und wie ein Deckel nach oben geklappt. Mittels des Lasers wird vom inneren Anteil der Hornhaut Gewebe abgetragen. Danach wird das Hornhautscheibchen wieder zurückgeklappt und angedrückt.
Die Lasik bietet für den Patienten zahlreiche Vorteile: Der Eingriff wird in der Regel ambulant, in örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert nur wenige Minuten. Der Patient erreicht bereits nach einigen Stunden wieder ein gutes Sehvermögen. Der Heilungsprozess verläuft für den Patienten zudem angenehm, da der natürliche Aufbau der oberflächlichen Hornhautschichten erhalten bleibt. Weltweit wurden bis heute mehr als 50 Millionen Behandlungen mit einer hohen Erfolgsrate durchgeführt. Die Lasik gehört mit einer minimalen Komplikationsrate von unter 0,5% zu den sichersten Operationsmethoden in der Augenheilkunde. Die Kosten für die Behandlung werden nicht von der Kasse übernommen.